Schlesien (Nieder- und Oberschlesien)

Geschichte

um 210 v. Chr.

Die Vandalen, ein germanischer Stamm, wandern von Jütland und der Oslobucht - ihrer „Urheimat” - in das Gebiet südlich der Ostseeküste, zwischen Oder und Netze, wo sie fruchtbare Lehmlagen in Besitz nehmen.

um die Zeitwende

Markomannenkönig Marbod gründet das erste unabhängige Germanenreich. Es umfaßt Böhmen, Mähren und Schlesien.

300 - 500 n. Chr.

Besiedlung des niederschlesischen Gebirgsrandes durch Burgunder.

800 - 1200 n.Chr.

Slawische Zuwanderung

937 n. Chr.

Ostkolonisierung unter Otto I.
Die Grenzlinie des Heilig-Römischen Reiches deutscher Nation wird von der Elbe/Saale bis zur Oder vorgeschoben.

963 n. Chr.

Das Land zwischen Oder und Netze wird von Kaiser Otto I. als Reichslehen an Mieszko I., dem später so genannten Piastenreich, gegeben.
Mieszko I. erkennt die Überlegenheit des Deutschen Kaisers und leistet Tributzahlungen, um einer formalen Lehenspflichtigkeit auszuweichen.

968 n. Chr.

Ausweitung des Reiches nach Osten:
Der Herrscher der Polen, Mieszko I., geht zum christlichen Glauben über und bestätigt die Oberhoheit des deutschen Kaisers.

1000 n. Chr.

Kaiser Otto III. gründet in Gnesen ein Erzbistum und verzichtet in Eulau bei Sprottau zugunsten des Polenherzogs Boleslaus auf das Recht zur Ernennung der Bischöfe: Die Entstehung der polnischen Nationalkirche.
Polen bleibt weiterhin abhängig vom Deutschen Reich!

1038 n. Chr.

Böhmen erobert Schlesien und überführt die Gebeine des Hlg. Adalbert nach Prag.

1046 n. Chr.

Die östlichen Nachbarvölker des Deutschen Reiches (Polen, Böhmen und der Bund der Liutizen) huldigen König Heinrich III. und erkennen die Oberhoheit des Deutschen Reiches an.

1135 n. Chr.

Hoftag zu Merseburg: Herzog Boleslaus III. von Polen unterwirft sich Kaiser Lothar III.

1138 n. Chr.

Boleslaus III. stirbt.
Polen zerfällt in vier Teile. Das Grenzland Schlesien kommt mit Krakau und dem Seniorat an Ladislaus II..

Sommer 1157

Kaiser Friedrich I („Barbarossa”) unterwirft Herzog Boleslaus IV., da dieser im die Heerfolge verweigert, wozu er als Lehensabhängiger gegenüber dem deutschen Kaiser verpflichtet ist.

1163 n. Chr.

Schlesien fällt an die deutschgesinnten Söhne Ladislaus II.
Schlesien wird als selbständiges Herzogtum frei von Polen. Die völkische Eindeutschung Schlesiens beginnt.

1201 - 1238

Heinrich I. von Niederschlesien gründet sein schlesisches Reich, das von Leubus bis an den San, von den Sudeten bis über die Warthe reicht. Durch seine Gemahlin Hedwig von Andechs-Meran („Heilige Hedwig”, die spätere Schutzheilige der Schlesier), Stifterin des ersten schlesischen Frauenklosters in Trebnitz, ist er mit den bedeutendsten fürstlichen Förderern des ostdeutschen Siedlungswerkes verwandt. Schlesien wird deutsch in Siedlung, Sprache und Kultur.

1241

Zerstörung des deutschen Siedlungswerkes durch die Mongolen. In heldenmütiger Verteidigungsschlacht fällt Herzog Heinrich II. auf der Wahlstatt.

1242

Das von den Mongolen zerstörte Breslau wird neu angelegt.

1241 - 1266

Herzog Heinrich III.: Gründung schlesischer Städte und Dörfer mit deutschen Siedlern und deutschem Recht.

24. August 1335

Im Vertrag von Trentschin verzichtete König Kasimir III. von Polen „für ewige Zeiten” auf die unter böhmischer Lehenshoheit stehenden schlesischen Gebiete.

1526

König Ludwig von Böhmen fällt bei Mohatsch im Kampf gegen die Türken. Schlesien kommt unter die Krone des katholischen Habsburg.

1537

Erbverbrüderung zwischen Friedrich II. von Liegnitz-Brieg-Wohlau und Kurfürst Joachim II. von Brandenburg. Wachsender Einfluß der Hohenzollern in Schlesien. Deshalb erklärt der Habsburger König Ferdinand I. den Erbvertrag für nichtig.

1740

König Friedrich II., der Große, marschiert in Schlesien ein (Drei Schlesische Kriege).

1742

Friede zu Breslau. Schlesien, aus dem Zusammenhang der habsburgischen Länder gelöst, verhilft als die bedeutendste Gewerbe- und Industrieprovinz des Ostens Preußen auch wirtschaftlich zur Großmachtstellung. Teilung in ein preußisches und ein österreichisches Schlesien.

1744 - 1745

Der zweite Schlesische Krieg. Schlacht bei Hohenfriedberg.

1756-1763

Im siebenjährigen Krieg (dritter Schlesische Krieg) wächst Preußen zu einer Großmacht heran.

1760

General von Tauentzien verteidigt Breslau gegen die Österreicher.

1763

Im Frieden zu Hubertusburg bleibt „Schlesien von 1742” endgültig preußisch. Preußens Großmachtstellung ist gesichert.

1806/1807

Schlesien als Mittelpunkt des Widerstandes gegen Napoleon. Verteidigung der Festungen Glatz, Neiße, Silberberg und Cosel.

1813

Schlesien ist Ausgangspunkt der Befreiungskriege. Breslau als Sammelpunkt der militärischen und geistigen Führer.

Schlacht an der Katzbach: General von Blücher befreit Schlesien.

1919 und 1923

Mit List und Gewalt versuchen polnisch gesinnte Oberschlesier und über die Grenze eingedrungenes polnisches Militär, Oberschlesien durch zwei Aufstände dem polnischen Staat einzugliedern. Die als interalliierte Kontrollmacht anwesenden Franzosen stehen offen auf polnischer Seite.

20. März 1921

Oberschlesische Abstimmung ergibt eine 2/3 Mehrheit für den Verbleib bei Deutschland und gegen den Anschluß an Polen.

03. Mai 1921

Polnischer Einfall in Oberschlesien. Die Polen wollen das Ergebnis der Volksabstimmung mit Waffengewalt zu ihren Gunsten verändern.

21. Mai 1921

Erstürmung des Annaberges durch deutsche Freiheitskämpfer. Der deutsche Selbstschutz besiegt die Polen am Annaberg und befreit Oberschlesien vom polnischen Terror.

Oktober 1921

Trotz der Abstimmung zum Verbleib bei Deutschland beschließt die Botschafter-Konferenz in Genf die Teilung Oberschlesiens.

1922

Inkrafttreten der Genfer-Beschlüsse. Oberschlesien wird, entgegen dem eindeutig bekundeten Willen der Bevölkerung, geteilt. Ostoberschlesien mit den Städten Kattowitz und Königshütte, die mit 82 bzw. 74% für Deutschland gestimmt haben, werden von Polen besetzt. Das Hultschiner Ländchen wird der neuen Tschecheslowakei zugeschlagen.
Trotz des Genfer Abkommens (Laufzeit 15 Jahre), welches den Schutz der deutschen Bevölkerung im abgetrennten Teil Oberschlesiens garantieren soll, setzt eine Verdrängung und indirekte Vertreibung der Deutschen sowie ständige Verletzungen des Abkommens durch Polen ein.

1944/1945

Schlesische Städte wie Breslau, Neiße oder Brieg werden zur Festung erklärt

15. Februar 1945

Der Ring der Roten Armee schließt sich um Breslau. Trotz intensiver Bemühungen gelingt es den Russen nicht, den deutschen Widerstand zu brechen.

06. Mai 1945

Erst 4 Tage nach der Kapitulation Berlins ergibt sich nun auch die schlesische Hauptstadt. Einen Tag später halten die Sieger Einzug in Breslau. Mit ihnen auch Rechtlosigkeit, Plünderung, Vergewaltigung und Mord.

1945

Ermordung und Vertreibung der schlesischen Zivilbevölkerung auch weit über das Kriegsende hinaus. Errichtung von polnischen KZs (z.B. Lamsdorf) für die systematische Folterung und Ermordung von Deutschen. Facharbeiter aus Oberschlesien werden für den Bergbau und andere Arbeiten bis zum Ende des kalten Krieges gefangengesetzt bzw. deren Ausreise verweigert.
In groben Umrissen ergibt sich bei Kriegsende nach der vom Bundesministerium für Vertriebene herausgegebenen Dokumentation der deutschen Bevölkerung aus den Gebieten östlich der Oder-Neiße dieses Bild:

Zurückgeblieben und von den Sowjets
überrollt wurden:

1,500.000 Schlesier

In die CSFR flohen:

1,600.000 Schlesier

Nach Sachsen, Thüringen, Anhalt,
Bayern, usw. flohen:

1,600.000 Schlesier

Durch Kriegseinwirkungen, Ermor- dungen, Verschleppungen sind zu beklagen

874.000 Schlesier

Das ist fast jeder sechste der schlesischen Bevölkerung!

 

1949

Im freien Teil Deutschlands wird das Grundgesetz verabschiedet. Darin wird in der Präambel und im Art. 146 das gesamte deutsche Volk aufgefordert, die Wiedervereinigung Deutschlands zu vollenden.

1990

Sogenannte Wiedervereinigung:
Deutschland, insbesondere der deutsche Osten, wird von überheblichen, selbstgefälligen Politikern, welche sich in die Geschichtsbücher mogeln wollen, verraten. Das Wiedervereinigungsgebot wird aus dem Grundgesetz eliminiert.
Denoch gilt:

Ganz Schlesien (Nieder- und Oberschlesien)
ist und bleibt
ein Teil Deutschlands !
 

 

 

seit 1945

Unsere deutsche Heimat ist - mit Hilfe unserer eigenen deutschen (?) Politiker - nach wie vor von fremden Machthabern besetzt.