Ostpreußen

Geschichte

Um 1400 vor Chr.

Germanische Besiedlung des Weichselgebietes.

100 – 400 n. Chr.

Die germanischen Stämme der Burgunden, Vandalen, Rugier und Goten siedeln im Weichselgebiet. Die Wohnsitze der Goten nahmen die Flächen beiderseits der Mündung ein, erreichen die Ostgrenze des Ermlandes und bedecken den Südwesten Masurens.

um 200 n. Chr.

Abzug der Germanen nach Westen und Süden (bis ca. 600 n. Chr.). Während dieser Zeit rückte der baltische Volksstamm der Prußen nach. Ostpreußen wird durch die slawische Wanderung nicht berührt.

890

Wulfstans Fahrt nach Elbing und dem Drausensee.

um 960

ist der Name »Prussen« (Bruzi, Prusai) bezeugt. Wikinger am südlichen Ostseeufer

1009

Brun von Querfurt, vom Papst zum „Erzbischof der Heiden” ernannt, erleidet als erster deutsche Missionar in Ostpreußen den Märtyrertod

1226

Aufforderung des polnischen Teilherzogs Konrad von Masovien an den Deutschen Orden, gegen die heidnischen Prußen zu kämpfen, wofür er dem Orden das Kulmerland als Eigentum überläßt. Kaiser Friedrich II. erteilt mit der Goldbulle von Rimini dem Orden die Vollmacht zur Eroberung weiterer prussischer Gebiete.

1231 – 1283

Eroberung Preußens. Gegründet werden die Burgen:

• 1232 Kulm
• 1234 Marienwerder
• 1237 Elbing
• 1252 Memel
• 1254 Braunsberg
• 1255 Königsberg

1233

Die Kulmer Handfeste sichert die Rechte und Freiheiten in den neu entstandenen Gebieten. Grundlage ist das Magdeburger Stadtrecht.

1237

Vereinigung des Deutschen Ordens mit dem Livländischen Schwertbruderorden.

1243

Das eroberte Prußengebiet wird in die vier Bistümer Kulm, Pomesanien, Ermland und Samland geteilt.

1273 – 1283

Eroberung der drei östlichen Randgaue Schalauen, Nadrauen und Sudauen.

1309

Erwerb Pommerellens durch den Deutschen Orden. Der Hochmeister nimmt seinen Sitz in der Marienburg ein.

1343

Friede zu Kalisch: Polen entsagt seinen Ansprüchen auf Pommerellen und das Kulmerland.

1370

Die ins Samland eingefallenen Litauer werden bei Rudau geschlagen.

15. Juli 1410

Niederlage des Deutschen Ordens in der Schlacht bei Tannenberg.

4. Februar 1454

Die Stände kündigen dem Hochmeister die Huldigung auf. Im selben Jahr siegt der Orden über Polen bei Konitz.Die Neumark wird an Brandenburg verkauft.

19. Oktober 1466

Der 2.Thorner Frieden beendigt den Dreizehnjährigen Krieg (1454-1466). Der Westen und das Ermland werden aus dem Verbande des Ordensstaates herausgerissen.

1519 – 1521

Hochmeister Albrecht von Brandenburg-Ansbach sucht im „Reiterkrieg” das polnische Joch abzuschütteln. Der Versuch mißlingt.

1618

Nach dem Tod des Albrechts von Brandenburg-Ansbach fällt das Herzogtum an die brandenburgischen Hohenzollern.

Januar 1656

Vertrag zu Königsberg. Preußen wird schwedische Lehen.

1685

Französische Emigranten werden in Königsberg und Ostpreußen angesiedelt.

1709/1710

Die Pest in Ostpreußen vernichtet ein Drittel der Bevölkerung.

1732

Beginn der Ansiedlung von rund 15.000 evangelischen Salzburgern durch Friedrich Wilhelm I.

1772

Das Ermland und Westpreußen werden dem Staate Friedrichs des Großen einverleibt. Die Brücke zwischen Brandenburg und Preußen ist geschlagen.

1793

Danzig und Thorn, Posen und Südpreußen fallen an das Königsreich Preußen.

1795

Neuostpreußen kommt an Preußen.

1815

Der Wiener Kongreß bringt Danzig, das Kulmerland, Thorn, den Netzegau und Posen an Preußen.

1824

Von Schön setzt die Vereinigung der Provinzen Ost- und Westpreußen zur Provinz Preußen durch, deren Oberpräsident er wird.

1878

Die Provinz Preußen wird in die Provinzen Ost- und Westpreußen gespalten.

22. August 1914

Die Russen dringen in Ostpreußen ein.

26. – 30. August 1914

Schlacht bei Tannenberg. 90.000 Russen gefangen. Vernichtung der Narew-Armee.

08. – 11. Sept. 1914

Schlacht an den masurischen Seen. Rückzug der Njemen-Armee.

1919 / 1920

Im Diktat von Versaille wird Ostpreußen vom Reichskörper abgetrennt. Danzig wird dem Völkerbund unterstellt. Das Gebiet um Soldau wird zu Polen geschlagen. Übergabe des Memellandes an die Allierten.

11.Juli 1920

Abstimmung in Ostpreußen. Im Bezirk Marienwerder stimmen 92,4%, im Bezirk Allenstein 97,9% für Deutschland.

Januar 1923

Litauen fällt ins Memelgebiet ein und vertreibt die allierten französischen Truppen.

1939

Das Memelland kehrt zum Deutschen Reich zurück.

09. April 1945

Die Festung Königsberg kapituliert nach einem entsetzlichen Blutbad. Um 17:30 meldet der Festungskommandant die Kapitulation ans OKW. Zwei Tage lang dürfen die Russen plündern, erschießen und vergewaltigen, bevor die Ver- schleppung nach Russland oder die Vertreibung nach West- deutschland beginnt.

1945 – 1947

Flucht und Vertreibung der Deutschen aus Ostpreußen. Als Schandmal für Grausamkeit und Verbrechen an der deutschen Zivilbevölkerung gilt Nemmersdorf, stellvertretend für viele der deutschen Städte und Ortschaften, die von der Roten Armee besetzt wurden.

1970

Sogenannte Gewaltsverzichtsverträge, faktisch Vertreibungsverträge mit Polen und der Sowjetunion.

1970/1973

Urteile des Bundesverfassungsgerichtes bestätigen, daß das Deutsche Reich (in den Grenzen von 1937) nach wie vor weiter existiert!

1949

Im freien Teil Deutschlands wird das Grundgesetz verabschiedet. Darin wird in der Präambel und im Art. 146 das gesamte deutsche Volk aufgefordert, die Wiedervereinigung Deutschlands zu vollenden.

1990

Sogenannte Wiedervereinigung:
Deutschland, insbesondere der deutsche Osten, wird von überheblichen, selbstgefälligen Politikern, welche sich in die Geschichtsbücher mogeln wollen, verraten. Das Wieder- vereinigungsgebot wird aus dem Grundgesetz eliminiert.
Denoch gilt:

Ostpreußen ist und bleibt
ein Teil Deutschlands !
 

 

 

seit 1945

Unsere deutsche Heimat ist - mit Hilfe unserer eigenen deutschen (?) Politiker - nach wie vor von fremden Machthabern besetzt.